In 7 Schritten zum idealen Markennamen

Der perfekte Firmenname für dein Business

kreativ, rechtssicher und markenstark

Warum ein guter Firmenname so entscheidend ist

Es gibt keinen zweiten Ersteindruck!

Der Firmenname ist mehr als nur ein Etikett – er ist der erste Eindruck, den Menschen von deinem Unternehmen bekommen. Ein guter Name bleibt im Kopf, stärkt dein Markenimage und sorgt für Wiedererkennbarkeit. Umgekehrt können Fehlentscheidungen teuer werden: Wer später umbenennen muss oder rechtlich angreifbar ist, zahlt nicht nur Geld, sondern verliert auch Vertrauen. Dabei ist der Name oft die Grundlage für alles Weitere – ob SEO, Markenaufbau oder strategische Positionierung.

die 7 größten Fehler bei der Namenswahl

Warum scheitern eigentlich so viele
bei der Namensfindung?
Jemand hat eine WHOIS-Abfrage für eine Domain durchgeführt, die bereits vergeben ist

Schon vergeben

Rechtliche Risiken durch fehlende Markenrecherche Viele prüfen nicht, ob der gewünschte Name bereits als Marke geschützt oder als Domain vergeben ist – das kann teuer und rechtlich heikel werden.

Zettel auf dem ein unverständlicher Firmenname zu sehen ist

Kreativ, aber unverständlich

Zielgruppe versteht den Namen nicht oder kann ihn nicht zuordnen Ein zu abstrakter, fremdsprachiger oder insiderhafter Name verwirrt potenzielle Kundschaft statt Vertrauen aufzubauen.

Klebezettel mit generischen Ideen für einen Firmennamen

Zu generisch

Keine Differenzierung im Markt Allerweltsbegriffe wie „Solutions“, „Digital“ oder „Pro“ wirken austauschbar und gehen in der Masse unter – es fehlt an Wiedererkennung.

Ego-getriebene FIrmennamen

Ego statt Empathie

Namenswahl basiert auf Gründerperspektive, nicht auf Kundenbedürfnissen Viele denken vom eigenen Geschmack aus, statt sich zu fragen: Was spricht meine Zielgruppe an? Was bleibt hängen?

Angst-getriebene Firmennamen

Negativ konnotiert

Ein Name kann unbeabsichtigt negative Assoziationen wecken – sei es durch kulturelle Missverständnisse, historische Bezüge oder unglückliche Übersetzungen. Besonders bei internationalem Anspruch ist ein Sprach- und Bedeutungscheck ratsam.

Die Domain ist bereits vergeben

Domain nicht verfügbar

Der perfekte Name bringt wenig, wenn die passende Domain (z. B. .de oder .com) schon belegt ist – oder teuer verkauft wird. Prüfe frühzeitig, ob Webadressen und Social-Media-Handles noch frei sind, bevor du dich emotional an einen Namen bindest.

Firmennamen ohne Bezug zum Produkt / zur Dienstleistung

Kein Bezug zur Zielgruppe

Ein Name, der bei dir ein gutes Gefühl erzeugt, muss nicht automatisch bei deiner Zielgruppe funktionieren. Ein Finanzdienstleister mit dem Namen „Money-Monkey“ mag witzig sein – aber strahlt er Vertrauen aus? Gute Namen sprechen die Sprache der Kundinnen und Kunden.

Positionierung & Zielgruppe klären

Wer genau soll denn deine Produkte / Dienstleistungen kaufen?
eine Frau auf einem belebten Marktplatz, die ein Werbeschild mit ihrer neuen Marke hoch hält, um Aufmerksamkeit zu erregen aber von kaum jemanden wahrgenommen wird.
Frau mit Werbeschild von einem Interessenten angesprochen
Glückliche Frau mit Werbeschild umringt von einer Traube Menschen

Bevor du überhaupt über Buchstaben, Silben oder Fantasienamen nachdenkst, musst du wissen, wohin die Reise geht – und für wen.

Ein Firmenname funktioniert nicht im luftleeren Raum. Er ist Teil deiner Marke, deiner Außenwirkung und deines Marktauftritts. Und genau deshalb beginnt alles mit zwei simplen Fragen:

Frage 1: Was genau bietest du an?

Nicht nur „irgendwas mit IT“ oder „ich mache Grafikdesign“. Sondern:

  • Welches konkrete Problem löst du?

  • Welchen Nutzen hat dein Angebot für andere?

  • Was unterscheidet dich von anderen?

Beispiel:

Statt „Ich mache Webseiten“ → „Ich helfe kleinen Unternehmen, in weniger als 3 Wochen online Kunden zu gewinnen.“

Deine Zielgruppe entscheidet, ob ein Name seriös, cool, vertraut, sicher oder rebellisch klingen sollte.

Frage dich:

  • Wer soll den Namen hören oder lesen?

  • Was erwarten diese Menschen – bewusst oder unbewusst?

  • Welche Sprache sprechen sie? Wörtlich und im übertragenen Sinn?

Beispiel:

Ein Coaching-Business für gestresste Manager braucht einen ganz anderen Ton als ein Online-Shop für vegane Seifen.

Formuliere deine Positionierung als eine kurze, glasklare Aussage:

„Ich helfe [ZIELGRUPPE], [PROBLEM] zu lösen, indem ich [LEISTUNG] anbiete, die [BESONDERHEIT].“

Beispiel:

„Ich helfe frisch gegründeten Startups, innerhalb von 2 Wochen einen eintragungsfähigen, professionellen Namen zu finden – ohne Agentur und ohne Risiko.“

Verbindung zu den Namensarten

Wenn du weißt, wie du wahrgenommen werden willst, fällt die Wahl des Namens-Typs leichter:

  • Assoziativ passt gut zu emotionalen, inspirierenden Marken (z. B. Coaching, Lifestyle)
  • Kreativ/Kunstwort eignet sich für digitale Produkte, Startups oder internationale Marken
  • Beschreibend wirkt bodenständig, direkt, manchmal altbacken – passt aber gut zu Handwerk & Dienstleistungen
  • Personenbezogen funktioniert oft im juristischen, medizinischen oder beratenden Umfeld
Beispiel für assoziativen Firmenname
Beispiel für kreativen Firmenname
Beispiel für beschreibenden Firmenname
Beispiel für personenbezogenen Firmenname
Beispiel für dämlichen Ego-Firmenname

Klassische Fehler

„Ich mag den Namen halt.“

Das ist ein Ego-Fehler. Der Name muss für den Markt funktionieren – nicht für dein Bauchgefühl. Deshalb: Stell dir deine Zielgruppe wie echte Menschen vor, nicht als abstrakte Statistik.

Übung: Zielgruppenprofil erstellen

Du brauchst keine Marketing-Ausbildung, um deine Zielgruppe zu verstehen – du brauchst nur Klarheit, Vorstellungskraft und ein paar gute Fragen

1. Wer ist diese Person?

Beschreibe sie so konkret wie möglich:

  • Wie alt ist sie?
  • Was macht sie beruflich?
  • In welcher Branche arbeitet sie?
  • Ist sie eher pragmatisch, verspielt, konservativ, kreativ?
  • Arbeitet sie allein oder im Team?
  • Hat sie Entscheidungsbefugnis?

Beispiel:
„Sandra, 38, Gründerin eines nachhaltigen Startups. Sie lebt in einer Großstadt, ist stilbewusst, digital versiert, aber nicht technisch. Sie achtet auf Markenästhetik, will Wirkung – aber ohne viel Blabla.“


2. Welches Problem will sie gelöst haben?

Was treibt sie gerade um? Wofür braucht sie Hilfe?


  • Worüber ärgert sie sich?
  • Wovor hat sie Angst?
  • Was hält sie nachts wach?

Beispiel:
„Sandra will in 3 Monaten launchen, hat aber noch keinen passenden Namen. Sie hat Angst, sich rechtlich zu verrennen oder unprofessionell zu wirken.“

3. Wie spricht diese Person?

  • Verwendet sie Fachbegriffe oder einfache Sprache?
  • Reagiert sie eher auf nüchterne Fakten oder emotionale Geschichten?
  • Was würde sie googeln, wenn sie dein Angebot sucht?

Beispiel:
„Sandra sucht nach Begriffen wie ‘Firmenname finden’, ‘Markenschutz prüfen’, ‘Namensgenerator für Startups’.“

4. Was muss der Firmenname bei ihr auslösen?

Ein guter Firmenname wirkt wie ein Türöffner. Also:


  • Soll er Vertrauen wecken?
  • Soll er cool und urban wirken?
  • Soll er Sicherheit oder Kreativität ausstrahlen?

Beispiel:
„Der Name muss stilvoll, international und leicht aussprechbar sein. Er soll Sandras Nachhaltigkeitsanspruch spiegeln, aber nicht ‘öko’ klingen.“

5. Was geht bei ihr gar nicht?

Manchmal ist es leichter zu sagen, was nicht funktioniert, als was perfekt wäre:


  • Billige Wortspiele?
  • Anglizismen?
  • Klischees?

Beispiel:
„Sandra würde nie einen Namen wie ‘GreenifyPro’ oder ‘ÖkoSolutions24’ wählen. Sie hasst Business-Floskeln.“


Ziel der Übung:

Am Ende hast du ein lebendiges Bild deiner Zielkundin – und damit eine Grundlage, um einen Namen zu finden, der ihr gefällt – nicht nur dir selbst.

💡 Pro-Tipp: Wenn du mehrere Zielgruppen hast, mach diese Übung pro Persona – sonst wird dein Name zu beliebig.

Namensstrategie & Typ wählen

Wähle deinen Firmennamens-Typ – mit Strategie, nicht nach Bauchgefühl
Junges Gründer-Team in Brainstorming-Sitzung

Nachdem du im ersten Schritt deine Zielgruppe klar definiert und dein Angebot geschärft hast, kannst du nun strategisch überlegen, welcher Typ von Firmenname überhaupt zu dir passt – und wie du vorgehst, um systematisch passende Optionen zu entwickeln.

Dieser Schritt bringt Ordnung ins kreative Chaos. Du erfährst:

  • Welche Arten von Namen es gibt (inkl. Vor- und Nachteilen)

  • Wie du den richtigen „Ton“ für deinen Markennamen findest

  • Welche strategische Richtung du einschlagen solltest

Die 5 gängigsten Namensarten

Typ Beispiel Stärken Schwächen
Beschreibend Berliner Pflegedienst, Bamberg Fahrradverleih Verständlich, direkt, lokal Kaum unterscheidbar, selten schützbar
Assoziativ Windeln.de, Urban Sports Club Emotional, merkfähig, nah am Nutzen Kann verwirrend sein ohne Kontext
Kreativ / Kunstwort Zalando, Spotify, XING Einzigartig, gut schützbar, international Erklärungsbedürftig, schwieriger Einstieg
Personenbezogen Schmidt & Partner, Dr. Klein Persönlich, vertrauenswürdig Oft generisch, kaum skalierbar
Abkürzungen SAP, DKV, ZDF Kurz, prägnant, neutral Unverständlich ohne Erklärung, schwer merkbar

So findest du deine strategische Richtung

Stell dir folgende Fragen – die Antworten helfen dir, den passenden Namensstil einzugrenzen:

  1. Möchtest du sofort verstanden werden – oder neugierig machen?

    → Beschreibend oder assoziativ vs. Kunstwort

  2. Soll dein Firmenname lokal wirken – oder international skalieren?

    → Regionaler Bezug vs. neutraler/globaler Klang

  3. Willst du Vertrauen aufbauen – oder eher ein Statement setzen?

    → Persönlich/seriös vs. kreativ/provokant

  4. Ist dein Angebot erklärungsbedürftig?

    → Dann kann ein direkter Name sinnvoller sein

  5. Wie wichtig ist dir die Möglichkeit einer Markeneintragung?

    → Kunstworte oder Fantasienamen sind oft besser schützbar

So könnte dein Weg zur Namensstrategie aussehen:

Beispiel-Firmenname für mobilen Haarsalon

Beispiel 1

Mobiler Friseurdienst für Seniorinnen

Du bietest einen Friseurservice an, speziell für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind. Du fährst zu ihnen nach Hause oder ins Pflegeheim. Du arbeitest allein, bist zuverlässig und freundlich – deine Kundinnen legen Wert auf Menschlichkeit.

  • Vertrauen, Nähe, Wärme
  • Eher klassisch als trendy
  • Leicht zu merken und gut auszusprechen
  • Personenbezogen:
    • „Coiffeur Express Weber“,
    • „Katrins Frisurendienst“
  • Assoziativ:
    • „Herz & Haar“,
    • „Haarzeit“
    • „HausSchnitt“
  • Beschreibend:
    • „Mobiler Friseurdienst Nürnberg“
    • „FriseurMobil“
    • „Frau Schnitt kommt“
Beispiel-Firmenname für mobilen Fahrrad-Reparatur

Beispiel 2

Mobile Fahrradreparatur

Du möchtest einen mobilen Fahrradservice gründen. Du kommst zu den Kundinnen und Kunden nach Hause, reparierst direkt vor Ort oder holst das Rad ab. Zielgruppe sind Berufstätige, Studierende und Familien in deiner Region.

  • Klar und verständlich

  • Regional verortet (Vertrauen!)

  • Sympathisch, aber nicht albern

  • Gut auffindbar über Google

  • Beschreibend:

    • „Mobiler Fahrradservice Bamberg“,

    • „Radpannendienst Neumann“

  • Assoziativ:

    • „Kettenheld“,

    • „Radretter“

  • Kreativ:

    • „Velofixx“,

    • „Rebike“

Beispiel-Firmenname für Zahlungsanbieter

Beispiel 3

Tech-Startup

Du willst eine App entwickeln, mit der Menschen automatisch CO₂ kompensieren können – zum Beispiel bei Onlinekäufen. Deine Zielgruppe sind vor allem junge, umweltbewusste Konsumentinnen.

  • Er soll Vertrauen schaffen, aber trotzdem modern klingen

  • Er darf ruhig kreativ sein – aber bitte nicht zu technisch

  • Er muss leicht zu merken und gut auszusprechen sein

  • Du willst langfristig international arbeiten

  • Assoziativ:

    • z. B. „LeafyPay“ – grün, weich, sympathisch

  • Kreativ / Kunstwort:

    • z. B. „Climata“ – klingt nach Klima, ist einzigartig

  • Beschreibend:

    • z. B. „CO2-Ausgleich-App“ – direkt, aber wenig sexy

Häufiger Fehler: Mischmasch statt Klarheit

Viele Anfängerinnen und Anfänger kombinieren wahllos Elemente verschiedener Namensarten („ÖkoProXpert Solutions“) – das verwirrt. Entscheide dich für eine klare Linie, die zu dir und deinem Markt passt.

Deine Aufgabe:

  1. Wähle 1–2 Namensarten aus, die zu deiner Strategie passen
  2. Notiere deine bevorzugte „Tonlage“: sachlich, verspielt, edel, techy, bodenständig, etc.
  3. Sammle Beispiele, die du magst – und analysiere, warum!

Sobald diese Richtung steht, bist du bereit für den nächsten Schritt: die kreative Ideenfindung.

Ideenfindung & kreatives Brainstorming

Nicht raten – besser systematisch entwickeln

Jetzt wird’s kreativ – aber mit Struktur.

Denn Namen „aus dem Bauch heraus“ zu suchen endet oft in Frust oder generischen Kompromissen wie „XY Solutions“ oder „Müller Digital“.

Hier zeige ich dir Methoden, Tools und Denkansätze, mit denen du selbst als Namens-Newbie richtig gute Ideen findest.

Grundregel: Quantität vor Qualität

Je mehr Ideen du sammelst, desto besser wird am Ende deine Auswahl.

Ziel: Mindestens 30–50 Rohideen, aus denen du später deine Shortlist machen kannst. Erst sammeln – dann sortieren.

1. Baustein-Methode

Zerlege dein Business in sinnvolle Begriffe. Kombiniere diese Bausteine neu, ergänze sie kreativ oder lasse Platz für Fantasie.

So geht’s:

Baustein A (Thema) Baustein B (Form) Beispielkombis
Haar / Schnitt Mobil / Fahrt Schnittmobil, Haarkurier
Rad / Bike Flex / Fix Radfixx, Veloflex
Pflege / Vital Zeit / Besuch Pflegezeit, Vitalhaus

2. Wörter kürzen, mischen, verwandeln

Spiele mit Silben, Endungen oder neuen Kombinationen.

Beispiele:

  • „Friseur“ + „Mobil“ → Frumobi
  • „Pflege“ + „easy“ → Pleasy
  • „Repair“ + „Express“ → RepEx

💡 Tipp: Auch mit Silben oder Klangspielen kannst du arbeiten, z. B.:

  • „Haar“ → Haa, Ha, Hair
  • „Zeit“ → Zei, Zyt, Zeitl

3. Brainwriting statt Brainstorming

Mach ein stilles Brainstorming:

  • 10 Minuten, Timer stellen

  • Schreibe so viele Begriffe, Bilder, Emotionen wie möglich auf

  • Keine Bewertung, keine Logik – nur Output

Danach gruppierst du die Begriffe: Technik, Gefühl, Dienstleistung, Zielgruppe etc. Daraus entstehen neue Ideen.

4. Gedankenquellen: Metaphern, Natur, Alltag

Manche der besten Markennamen stammen nicht aus dem Fachbereich, sondern aus Bildsprache und Alltag:

Inspirationsquelle Beispiele
Natur Leafy, Wurzelwerk
Bewegung Drift, Kurve, Knoten
Alltag Flink, Feierabend, Werkzeugkasten
Menschliches Herz, Stimme, Handwerk

Diese Begriffe kannst du frei kombinieren – oder mit deinem Angebot „verheiraten“.

5. Online-Tools zur Inspiration

Du musst nicht bei null anfangen – hier findest du Online-Helfer für Namensideen:

Am Ende dieses Schrittes solltest du haben:

  • Mindestens 30 Rohideen gesammelt
  • Erste Favoriten markieren (max. 5–7)
  • Aber: Noch keine Entscheidung treffen!

Shortlist & Feedback einholen

Jetzt hast du eine Liste mit vielen Ideen – großartig!
Shortllst mit verschiedenen Ideen für FIrmennamen
Gründer testet Firmennamenidee mit einem Bekannten
Gründering holt sich Feedback für ihren neuen Firmennamen ein

Aber wie findest du heraus, welche Firmennamen wirklich funktionieren?

Nicht jeder kreative Geistesblitz ist auch ein guter Markenname. In diesem Schritt lernst du, wie du deine Favoriten systematisch bewertest, testest und validiers

1. Erstelle deine Shortlist

Wähle aus deinen vielen Rohideen zunächst die 5–7 stärksten Kandidaten aus.

Kriterien:

  • Klingt gut? (Laut vorlesen!)

  • Gut zu merken?

  • Leicht zu schreiben?

  • Frei von komischen Assoziationen?

  • Passt zum Zielgruppenprofil aus Schritt 1?

💡 Tipp: Wenn du beim Vorlesen lachen oder stocken musst – raus damit.

2. Mini-Stresstest: 10-Sekunden-Regel

Zeige einer Person deinen Namensvorschlag für genau 10 Sekunden – z. B. auf einem Zettel oder am Bildschirm.

Dann frag:

  • Wie hieß der Name?

  • Was glaubst du, worum geht’s bei dem Unternehmen?

  • Wie fandest du den Klang?

  • Könntest du dir den merken?

Wenn drei Leute nichts damit anfangen können – weiter testen oder streichen.

3. Hole strukturiertes Feedback ein

Frag Freundinnen, Familie oder Kolleginnen – aber bitte nicht: „Wie findest du den Namen?“

Das führt zu subjektivem Gelaber („Klingt komisch“, „Ich mag das Wort nicht“).

Frag stattdessen gezielt:

 

  • Was glaubst du, macht dieses Unternehmen?
  • Würdest du dir den Namen merken können?
  • Klingt er vertrauenswürdig oder eher nicht?
  • Erinnert dich der Name an etwas – positiv oder negativ?

 

💡 Bonus-Tipp: Erstelle eine kleine Online-Umfrage (z. B. mit Google Forms oder Typeform), wenn du mehrere Meinungen willst – aber beschränke dich auf max. 5 Fragen.

4. Achte auf diese Warnzeichen

Frag Freundinnen, Familie oder Kolleginnen – aber bitte nicht: „Wie findest du den Namen?“

Das führt zu subjektivem Gelaber („Klingt komisch“, „Ich mag das Wort nicht“).

Frag stattdessen gezielt:

 

  • Was glaubst du, macht dieses Unternehmen?
  • Würdest du dir den Namen merken können?
  • Klingt er vertrauenswürdig oder eher nicht?
  • Erinnert dich der Name an etwas – positiv oder negativ?

 

💡 Bonus-Tipp: Erstelle eine kleine Online-Umfrage (z. B. mit Google Forms oder Typeform), wenn du mehrere Meinungen willst – aber beschränke dich auf max. 5 Fragen.

5. Finalisiere 2–3 Favoriten

Geh mit deinen Top 2–3 Namen weiter zu Schritt 5: Rechtlicher Check & Verfügbarkeit prüfen.

Jetzt wird’s ernst. Es geht darum, nicht nur den besten Namen zu finden – sondern auch einen, den du rechtlich und digital nutzen darfst.

Verfügbarkeiten prüfen

Jetzt geht's um die Wurst - sichere dir alle relevanten Assets
Junges Gründer-Team in Brainstorming-Sitzung

Du hast einen (hoffentlich rechtssicheren) Favoriten, die Domain ist verfügbar, deine Zielgruppe versteht den Namen – jetzt wird’s konkret.

In diesem Schritt bringst du deinen neuen Firmennamen vom Papier in die Praxis: Du entscheidest dich, bereitest alles vor und gehst den nächsten Schritt Richtung Gründung, Website oder Markenaufbau.

1. Entscheide dich bewusst – nicht vorschnell

Widerstehe dem Drang, „einfach irgendwas zu nehmen“. Wenn du einen Namen findest, bei dem du immer noch ein gutes Gefühl hast – selbst nach mehreren Tagen, Feedbackrunden und Prüfungen – dann ist das ein starkes Zeichen.

💡 Tipp:

Lass eine Nacht drüber schlafen. Wenn du den Namen am nächsten Morgen immer noch gut findest: Go.

2. Verfügbarkeit von Domain & Social Media Handles prüfen

Bevor du dich endgültig für einen Namen entscheidest, solltest du sicherstellen, dass die passende Domain und die gewünschten Social Media Handles verfügbar sind.

Eine konsistente Online-Präsenz ist entscheidend für den Wiedererkennungswert deiner Marke.

Domain-Checks

Nutze die Tools, um zu überprüfen, ob deine Wunschdomain noch frei ist. Achte dabei auf verschiedene Domain-Endungen wie .de, .com oder .net.

💡 Tipp:

Selbst wenn dein Wunschname bereits vergeben ist, kannst du durch kleine Anpassungen (z. B. Unterstriche, Punkte oder zusätzliche Wörter) dennoch einen passenden und einprägsamen Namen finden.

Bei Domains muss es auch nicht immer eine .de oder .com sein. Es gibt viele andere Top-Level-Domains, die ebenfalls spannend sein können und nicht schlechter sind (SEO).

.digital | .berlin | .shop | .reise | .jetzt | .pizza

Social Media Check

Stelle sicher, dass dein gewünschter Name auch auf Social Media Plattformen verfügbar ist. Tools wie Namechk oder BrandSnag helfen dir dabei, die Verfügbarkeit auf Plattformen wie Instagram, Facebook, Twitter und LinkedIn zu prüfen.

Rechtlicher Check & Markenschutz

Existiert der Firmenname bereits – und darfst du ihn verwenden oder sogar schützen lassen?
Gründer-Team sitzt am Laptop und prüft den Markenschutz

Bevor du dich endgültig für deinen Favoriten entscheidest, solltest du prüfen, ob dein Wunschname rechtlich unbedenklich ist – und ob du ihn als Marke eintragen lassen kannst.

So vermeidest du Konflikte mit bestehenden Marken und sicherst dir exklusive Nutzungsrechte.

1. Markenrecherche: Ist der Firmenname schon geschützt?

Überprüfe, ob dein gewünschter Name bereits als Marke eingetragen ist. Achte dabei auch auf ähnliche Schreibweisen oder Klangähnlichkeiten, die zu Verwechslungen führen könnten.

Hier kannst du (kostenlos) selbst recherchieren:

2. Das bedeutet “eintragungsfähig”

Nicht jeder Name darf als Marke geschützt werden.
Typische Gründe, warum ein Antrag abgelehnt wird:

  • Der Firmenname ist zu allgemein („Autovermietung Deutschland“)
  • Er beschreibt die Leistung zu direkt („Online-Coaching“)
  • Er enthält gesetzlich geschützte Begriffe (z. B. „Bio“ bei nicht-zertifizierten Produkten)

💡 Regel: Je generischer dein Name, desto schwieriger wird die Eintragung – und desto leichter können andere ihn ebenfalls nutzen.

3. Markenschutz beantragen = Rechtssicherheit schaffen

Wenn dein Name noch nicht geschützt ist, kannst du ihn beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) als Wortmarke eintragen lassen: 

  • National (DPMA): ab 290 €, 10 Jahre Schutz, 3 Klassen

  • EU-weit (EUIPO): ab 850 €, für alle 27 EU-Länder

Du kannst die Anmeldung selbst übernehmen – oder sie über eine Markenkanzlei rechtssicher durchführen lassen.

4. Professionelle Unterstützung

Eine Fachanwaltin für Markenrecht hilft dir bei:

  • der Beurteilung der Eintragungsfähigkeit

  • der Auswahl der passenden Waren- und Dienstleistungsklassen

  • dem Einreichen der Anmeldung und der Reaktion auf mögliche Widersprüche

Das ist besonders empfehlenswert, wenn du große Ambitionen oder bereits starke Konkurrenz im Markt hast.

Am Ende dieses Schritts solltest du wissen:

  • Ist mein Firmenname rechtlich unbedenklich?
  • Kann ich mir Domain & Social Handles sichern?
  • Ist eine Markeneintragung möglich – und für mich sinnvoll?

Finale Entscheidungen

Fast geschafft!
Erfolgreiche Registrierung einer neuen Domain
High Five
Flipchart mit To-Do-Liste

Jetzt hast du alles geprüft:

  • Zielgruppe? Passt.
  • Domain & Socials? Gesichert.
  • Recht? Klar.

 

Jetzt wird’s ernst – du machst den Namen sichtbar.

1. Triff deine finale Entscheidung

Wähle mit Überzeugung – nicht aus Müdigkeit.

Frage dich:

  • Würde ich mein Business auch in 5 Jahren noch unter diesem Firmennamen betreiben wollen?
  • Klingt der Firmenname gut, wenn ich ihn telefoniere?
  • Fühlt er sich in der E-Mail-Signatur oder auf einem Flyer „richtig“ an?

💡 Tipp: Wenn du nach ein paar Tagen Abstand immer noch ein gutes Gefühl hast: GO

2. Sichere alle Assets sofort

Jetzt solltest du schnell handeln:

  • Domain(s) registrieren (.de, .com, .digital etc.)

  • Social Media Handles sichern

  • Markenanmeldung einreichen (falls nicht schon erfolgt)

Auch an Varianten denken:

– mit Bindestrich, ohne Bindestrich, gängige Schreibfehler, alternative TLDs (.shop, .jetzt, .berlin …)

3. Markenoptik vorbereiten

Jetzt geht’s an die äußere Form deiner Marke:

  • Erstelle ein erstes Logo (z. B. mit Looka, Canva oder Designer*in)

  • Lege Farben, Schriften, Tonalität fest

  • Sammle alles in einem Mini-Brandboard

💡 Auch wenn du noch keine CI-Agentur hast: Ein Styleguide hilft dir, konsistent aufzutreten – online wie offline.

4. Jetzt wird sichtbar gemacht

Dein Firmenname steht – jetzt beginnt der eigentliche Markenaufbau. Dazu gehören:

  • Erstellung von Logo, Farben, Schrift (Branding)
  • Einrichtung der Website oder Landing Page
  • Design von Visitenkarten, Social Media Profilen, E-Mail-Signatur usw.
  • Optional: Pre-Launch-Kampagne oder Ankündigung

Lege ein Logo & Design-Board an, um erste Ideen für deine Markenoptik zu sammeln

💡 Tipp: Für ein sauberes Fundament lohnt es sich, mit einem kleinen „Brand-Styleguide“ zu starten – auch wenn du (noch) kein großes Budget hast.

5. Dokumentiere deine Entscheidungen

Halte deinen Prozess und deine Learnings fest – z. B. in einem kurzen PDF oder Miro-Board.

So kannst du später nachvollziehen:

  • Warum du dich für diesen Firmennamen entschieden hast
  • Welche Ideen es noch gab (vielleicht brauchst du sie später)
  • Welche Feedbacks besonders hilfreich waren

Fertig – aber kein Ende in Sicht

Der perfekte Firmenname ist kein Ziel, sondern der Startpunkt deiner Markenreise.
Er hilft dir beim Aufbau von Vertrauen, Wiedererkennung und Identität – wenn du ihn mit Leben füllst.

Marketingspezialist Kevin Klockzin

Über mich

Ich bin Kevin Klockzin – Freelancer aus Bamberg, Marketingstratege, Frontend-Entwickler und Dozent.

Seit über 15 Jahren unterstütze ich Unternehmen dabei, klarer zu kommunizieren, digital sichtbarer zu werden und ihre Ideen in starke Marken zu übersetzen.

Ich arbeite an der Schnittstelle von Strategie, Design und Code – mit einem besonderen Faible für gute Namen, durchdachte Websites und ehrliches Marketing ohne heiße Luft.

Wenn du bei der Namensfindung nicht nur auf Gefühl, sondern auf Struktur setzen willst, bist du hier genau richtig.

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